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Jan Tenhaven

HEY, ICH BIN JUDE!HEY, ICH BIN JUDE!

By Jan Tenhaven

On 13, Okt 2020 | In | By Jan Tenhaven

HEY, ICH BIN JUDE!

HEY, ICH BIN JUDE! / JUNG. JÜDISCH. DEUTSCH.
45 Minuten | Dokumentarfilm | ZDF | Nordend Film | Komplette Stabliste

Nominiert für den CIVIS Medienpreis 2021

„Prädikat sehenswert.“
-WAZ Funke Medien

„Wie es hier Regie und Kamera gelingt, Nähe zu den zwölf jungen Protagonisten herzustellen, ist bewundernswert, (…) setzt Maßstäbe für künftige Betrachtungen dieser Art.“
-epd medien

„Gelungene und mit vielfältiger Musik unterlegte Doku.“
-Jüdische Allgemeine

„Ohne Schnörkel reihte [Jan Tenhaven] in seiner 45-minütigen Dokumentation Aussage an Aussage, verzichtete auf jeglichen Kommentar aus dem Off und vermochte so umso mehr, auf eine völlig unspektakuläre Weise eine aufschlussreiche Zustandsbeschreibung der Lebenswirklichkeit dieser Personengruppe zu liefern.“
-Medienkorrespondenz

 

„Wir sind keine Aliens!“, sagen sie und wollen nur eins: endlich als ganz normale junge Menschen gesehen werden. Elf jüdische Jugendliche erzählen über sich, ihre Religion und über judenfeindliche Erlebnisse.

Was bedeutet es, oft der einzige Jude oder die einzige Jüdin auf der ganzen Schule zu sein? Wenn man ständig mit Klischees und Stereotypen umgehen muss? Ein Film über den jugendlichen Alltag zwischen Sportplatz und Synagoge, Thora und Instagram, Schabbat und Partynächte.

Auf deutschen Schulhöfen ist „Du Jude!“ ein gängiges Schimpfwort. Antisemitische Sprüche, geschmacklose Witze und nervige Vorurteile gehören für junge Jüdinnen und Juden in Deutschland zum Alltag. Für sie ist es eine traurige Selbstverständlichkeit, dass sie ihre Kippa oder ihre Davidstern-Kette nicht überall offen tragen können – aus Angst vor Pöbeleien und Übergriffen.

Andererseits wollen sie raus aus der Opferrolle. Ilan (20) sagt: „Für Viele sind wir eine Randgruppe, die einfach immer nur erniedrigt wird. Aber es ist falsch, dass wir nur darauf reduziert werden.“ Und Paula (12) ergänzt: „Ja, das wünsche ich mir, dass man nicht ständig komisch angeguckt wird.“

Der Film zeigt, dass es ein lebendiges, junges jüdischen Leben in Deutschland gibt. So verschieden die jüdischen Jugendlichen sind – religiös, atheistisch, musikalisch, sportlich oder technisch interessiert: Sie alle eint, dass sie nicht nur als „Museumsstück“ (Roman, 19) wahrgenommen werden wollen, sondern als aktive junge Menschen, die im Hier und Jetzt leben.

Die Dokumentation verzichtet auf einen Kommentar und besteht ausschließlich aus einfühlsamen Gesprächen mit jüdischen Jugendlichen zwischen 12 und 25 Jahren, die der Filmemacher Jan Tenhaven in Berlin, Frankfurt am Main, Osnabrück, Essen, München und Weßling geführt hat. Ergänzt werden diese Gespräche von nüchternen Protokollen antisemitischer Vorfälle, gelesen von Iris Berben.

>> Film bei Vimeo

>> Englische Version / Deutsche Welle (verfügbar nur außerhalb Deutschlands)

>> Spanische Version / Deutsche Welle (verfügbar nur außerhalb Deutschlands)

>> Pressestimmen und Reaktionen auf den Film

 

Fotos von Iris Berben: © Katharina Meirich
Alle anderen Fotos: © Jan Tenhaven